Auerbach, Erna

Erna Auerbach © Universitätsarchiv Frankfurt am Main (UAF Best. 604 Nr. 2539, Bl. 7)
Erna Auerbach © Universitätsarchiv Frankfurt am Main (UAF Best. 604 Nr. 2539, Bl. 7)

Malerin und Kunsthistorikerin

 

01.10.1897 (Frankfurt)–23.06.1975 (London)

 

Vater: Auerbach, Dr. Ernst, Rechtsanwalt

Mutter: Emma, geb. Kehrmann

Schwester: Ilse, verh. Schmitthoff (1900-1995)



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Vita

Frankfurter Adressbuch 1920
Frankfurter Adressbuch 1920
Schillerschule, FotografIn unbekannt
Schillerschule, FotografIn unbekannt
Auszug aus Promotion © Universitätsarchiv Frankfurt am Main
Auszug aus Promotion © Universitätsarchiv Frankfurt am Main
Mitgliederverzeichnis GEDOK 1932/33 Foto: Sandvoß
Mitgliederverzeichnis GEDOK 1932/33 Foto: Sandvoß
Erna Auerbach, Blick auf die Pyrenäen 1933 (co) hmf, Inv. /C50532
Erna Auerbach, Blick auf die Pyrenäen 1933 (co) hmf, Inv. /C50532

01.10.1887







14.03.1917





05/1917




1918-1920



1917-1922



05.03.1923












1925


Bis 1926


1928-1930



1930


1932












1933






10/1933








Ab 1934



1939



30.12.1940





1946


1945-1949





1947-1975


Ab 1970

23.06.1975

 

Erna Auerbach wurde als Tochter einer alteingessenen Frankfurter Familie geboren, die zu dem  jüdisch-liberalen Bürgertum gehörte. Die Familie lebte in der Holbein-Straße 43. Erna zog während ihrer Zeit in Deutschland nie aus der elterlichen Wohnung aus.

Erna schloss am städtischen Realgymnasium Schillerschule die Hochschulreife ab.



Erna immatrikulierte sich für Kunstgeschichte und Philosophie an der Frankfurter Universität, wo sie eine von 10  weiblichen Studentinnen war.

Zwei Jahre besuchte sie in den Sommersemestern die Universität Bonn und München.

Erna besuchte zeitgleich den Unterricht  freie Malerei bei Josef Cissarz an der Frankfurter Kunstgewerbeschule

Mit 25 Jahren promovierte Erna über die deutsche Bildnismalerei im 16. Jahrhundert.










Erna erhielt ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Schames in Frankfurt.

Erna besucht zwischendurch auch noch Kunstakademien in Paris.

Erna erhielt Privatunterricht von Willi Baumeister, vermutlich in Gebrauchsgrafik und Typografie.

Beteiligung an der GEDOK-Ausstellung Frauen von Frauen dargestellt

Natürlich lässt sich Erna auch im Mitgliederverzeichnis der GEDOK finden.











Es folgte vermutlich ein kürzerer Frankreich-Aufenthalt

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt Erna Ausstellungs- und Vortragsverbote.

Erna emigrierte mit ihrer Schwester Ilse nach London.

Auch in London konnte sich Erna schnell eine neue Existenz, sowohl als Malerin als auch als Kunsthistorikerin aufbauen. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie zunächst mit Auftragsarbeiten und als Lehrkraft.

bereits ein Jahr nach der Emigration erfolgte die erneute Teilnahme an Ausstellungen.

Es gelang der Mutter Emma, jetzt verwitwet, zu ihren Töchtern nach London zu fliehen.

Ernas Atelier in London wurde durch einen deutschen Luftangriff zerstört. Das war ein Schicksalsschlag für die Künstlerin, so dass sie sich immer stärker von ihrer künstlerischen Arbeit abwandte.

Erna nahm die britische Staatsbürgerschaft an.

Ernas akademischer Abschluss wurde in Großbritannien nicht anerkannt, so studierte sie erneut und schloss 1949 mit einer Promotion an der Londoner Universität ab.

Lehrtätigkeit am Polytechnical Institute of London

Vorträge als Gastdozentin in den USA

verstarb Erna in London



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