Veranstaltungen im Jahre 2020 zum 200. Geburstag von Ida Dehmel, der Gründerin der GEDOK.
Termine werden noch bekannt gegeben.
Menschen, Körper und Gefühle, Familie, Umwelt, Kultur…
das Vertraute gibt eine gewisse Sicherheit und Zuversicht.
Aber wenn Körper ihre Verletzlichkeit und Vergänglichkeit zeigen, Elemente außer
Kontrolle geraten, wenn Fürsorge in Aggression umschlägt, Beziehungen fragil werden
oder in nächster Nähe Gewalt einbricht, wenn Menschen sich ausgegrenzt fühlen,
die Umwelt zunehmend zerstört wird und die Natur zuruck zu schlagen droht, wird das
Vertraute fragwürdig und kann unsere Sicherheit erschüttern.
Nicola Barth, Dede Handon, Anja Hantelmann, Renate Kindel, Maria Cornelia, Ulrike Markus, Iris Welker-Sturm
4. Mai - 27. Mai 2019
Atelierhaus Riedeselstr 15, 64283 Darmstadt
Eine performative Auseinandersetzung im öffentlichen Raum
Mit den Künstlerinnen der GEDOK:
Theresa Buschmann (Musik / Sprache), Anja Hantelmann (Installation / Performance),
Gabriele Juvan (Kommunikation als Kunst / Happening), Iris Welker-Sturm (Wortstellerin / Lesung)
und unsere GÄSTE:
Andrea Klinger (Zeichnung / Objekt / Installation), Roza Rueb (Performance)
Vor 100 Jahren haben Frauen in Deutschland sich das Recht erkämpft zu wählen. Trotz europaweiter Initiativen seit Mitte des 19. Jh. hatten sie erst am 18. November 1918 Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt wurde nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg die neue Verfassung der Weimarer Republik in Kraft gesetzt. Deutschland war damit nicht unter den ersten, aber unter den frühen Nationen Europas, die den Forderungen ihrer Bürgerinnen nach dem Wahlrecht nachkamen.
Zum Jubiläum des Frauenwahlrechts in Deutschland realisierte eine Künstlerinnen-Gruppe der GEDOK Frankfurt Rhein Main e.V. das Projekt fwr ( = frauen = wahl = recht ) mit performativen Interventionen an fünf verschiedenen Orten in Frankfurt von September 2018 bis Januar 2019. Das Text/Konzert, die Performances und der Rundgang in bewegten Bildern fanden einmalig statt. Alle Aktionen schaffen vergängliche „Bilder“ im Dialog mit dem Publikum - als Brücke zwischen den historischen Fakten und dem, was Frauenwahlrecht für uns heute bedeutet. Das GEDOK-Projekt fwr ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung 'Damenwahl!' des Historischen Museums Frankfurt.
Das performative GEDOK-Projekt entstand durch eine Begegnung mit der Buchautorin Isabel Rohner (Hrsg. „100 Jahre Frauenwahlrecht – Ziel erreicht! ... und weiter?“, Herausgeberin des Nachlasses von Hedwig Dohm). Im Gespräch mit Isabel zeigte sich ebenso wie auf der Tagung des Historischen Museums zum Frauenwahlrecht, dass die für uns Frauen mühsam erstrittenen Rechte als Bürgerinnen immer wieder auf dem Prüfstand stehen und neu bekräftigt werden müssen.
Die fünf Aktionen waren:
04.09.2018 Eines Tages hörte sie auf Märchen zu erzählen (Performance von
Anja Hantelmann), Museum Judengasse
21.09.2018 Für Virginia (Stadt-Rundgang in bewegten Bildern von Gabriele Juvan),
5 Stationen in der Innenstadt Frankfurt
21.10.2018 stimm haft. (text konzert von Theresa Buschmann, dem Ariadne-Projektensemble
und Iris Welker-Sturm), Sonnemann- Saal, Historisches Museum Frankfurt
20.11-17.2018 Die Kunst der Wahl (Wandarbeit von Andrea Klinger), Foyer des Gallus Theater
19.02.2019 100 Frauen und noch viele mehr (Performance von Roza Rueb) in der Alten
Nikolaikirche